Am 14. Juni 1981 wurde die Gleichstellung von Mann und Frau in der Verfassung der Schweiz verankert. 10 Jahren später, am 14 Juni 1991, streikten die Frauen und forderten die
Gleichberechtigung ein. Erst 1996 wurde das Gleichstellungsgesetz verabschiedet, welches bis jetzt immer noch zu wenig Anwendung findet. 2017 will man nun, unter dem Vorwand einer längst nicht
erreichten Gleichstellung, den Frauen aufzwingen ein Jahr länger zu arbeiten.
Frauen sind nach wie vor in Gesellschaft, Privatleben und Beruf von Sexismus und Diskriminierung betroffen:
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Viele Frauen finden bereits vor
Eintritt ins Rentenalter keine Arbeit mehr. 500’000 Frauen leben nur von der AHV.
Die vorgeschlagenen 70 Franken Bonus genügen nicht, um zu überleben. Sie sind somit auf Ergänzungsleistungen angewiesen,
von denen die 70 Franken wiederum in Abzug gebracht werden.
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Generationsübergreifend bewerkstelligen Frauen zu zwei Dritteln die häuslichen Arbeiten, d.h.
Care-Arbeit und Erziehung. Diese gesellschaftlich notwendige, jedoch unbezahlte Arbeit
führt bei den Frauen zu jährlichen Lohneinbussen von 80 Milliarden Franken. In der Folge werden sie am Ende ihres Erwerbslebens mit bis zu 63% tieferen
Pensionskassenrenten abgestraft.
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Durch die AV2020 verlieren Frauen, welche heute 60 Jahre oder jünger sind, ein Rentenjahr und müssen
gleichzeitig höhere Beiträge bezahlen. Diese Einsparungen von 1.3 Milliarden
Franken pro Jahr auf dem Rücken der Frauen sind inakzeptabel. Dieses Opfer wird weder von den 70 Franken AHV-Bonus
- finanziert durch unsere Beiträge - noch durch die Massnahmen für die zweite Säule – einem unglaubwürdigen System – kompensiert.
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Mit der AV2020 müssten wir länger und mehr arbeiten, höhere Beiträge an die Pensionskassen entrichten und eine höhere Mehrwertsteuer – einer unsozialen Steuer –
zahlen.
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Auf Kosten von Geringverdienenden, Geschiedenen, Unverheirateten und Personen in Partnerschaft
sollen Verheiratete mit einer Maximalrente zusätzlich 1000 Franken AHV pro Jahr erhalten.
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Lohndiskriminierung und unbezahlte Carearbeit führen bei den Frauen zu einer jährlichen
Lohnlücke von über 100 Milliarden (!) Franken und zu massiven Einbussen bei ihren Renten. Dies ist ein Skandal. Noch skandalöser ist, die Altersvorsorge
ausgerechnet auf dem Buckel der Frauen sanieren zu wollen.
Deshalb: Nein zur ungerechten Rentenreform auf dem Rücken der
Frauen!